Mohn-Zitronen-Muffins

Geburtstag…leider nicht meiner. Eine Freundin hatte vor einiger Zeit Geburtstag und hat sich was Gebackenes gewünscht. Zwei Sorten Muffins sind dabei entstanden und die erste Sorte sehr ihr heute.

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Mohn-Zitronen-Muffins – ein bisschen sommerlich, ein wenig herbstlich schon. Perfekt für den Spätsommer eigentlich sind diese kleinen fröhlichen Kuchen.

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Aber Muffins gehen eigentlich immer, oder? Viele von euch denken schon verstärkt an Weihnachten. Ich bin aber noch zu sehr in Herbststimmung um euch schon Plätzchen zu zeigen. Und zum Adventskaffeetrinken gehen die Mohngebäcke doch auch wunderbar.

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Für etwa 12 Stück braucht ihr:

2 EL Mohnsamen
2 EL heiße Milch
90 g weiche Butter
90 g Zucker
abgeriebene Schale von 1/2 Zitrone
1 größeres Ei
100 g Mehl
1 TL Backpulver

90 g weiche Butter
abgeriebene Schale von 1/2 Zitrone
175 g Puderzucker
1-2 EL Zitronensaft

Zuerst gebt ihr Mohn und Milch in eine Schüssel und lasst es 10 Minuten ziehen.

In der Zwischenzeit könnt ihr Butter, Zucker und Zitronenschale zusammen schaumig schlagen. Dann rührt ihr langsam das Ei unter und siebt Mehl und Backpulver hinein. Zum Schluss hebt ihr die Mohn-Milch-Mischung unter.

Den Teig könnt ihr jetzt auf die Muffinförmchen verteilen und für 20 Minuten bei 180 Grad backen. Sie sollten leicht goldbraun und aufgegangen sein.

Sobald sie abgekühlt sind, könnt ihr die Buttercreme auftragen. Dafür schlagt ihr die restliche Butter und die Zitronenschale schaumig und gebt nach und nach den Puderzucker dazu. Um eine weiche Creme zu bekommen müsst ihr etwas Zitronensaft hinein mischen. Ich habe danach noch ein paar Mohnsamen drüber gestreut.

Schön, jetzt möchte gern wieder backen. Da aber leider unser Kühlschrank kaputt ist, haben wir kaum Vorräte da. Durch warten auf den Techniker und neuen bestellen sind wir insgesamt 4 Wochen ohne Kühlschrank – drei davon sind schon rum. Naja zum Glück sind draußen kalte Temperaturen, so kann man eine Notversorgung auf der Fensterbank lagern.

Vielleicht find ich ja genug für Kekse…

Bis dann

Eure Krissi

Ewig wachsen

Heute gibt es mal ein DIY für euch. Für unsere Hochzeit letztes Jahr haben wir einige Dinge selbst gemacht und ein paar davon möchte ich euch gern zeigen.

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Ich wollte gern eine schöne Ringbox, die aber nicht furchtbar aufwendig und teuer sein sollte. Denn man braucht sie schließlich nur sehr kurz.

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Auf den Bildern seht ihr alles was ihr dazu braucht:

Eine Holzkiste, etwas Farbe, Schleifpapier, einen Pinsel, Erde und Sukkulenten. Vielleicht noch einen Faden.

Ihr könnt euch vielleicht schon denken wie das ganze später aussehen wird.

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Die Holzbox habe ich ganz günstig in einem Deko-/Bastelladen gefunden. Er heißt Action und die Kette ist ursprünglich aus Holland. Vielleicht gibt es ja eine Filiale bei euch.

Sie war für den günstigen Preis natürlich nicht ideal verarbeitet. Aber mit dem Schleifpapier kann man die Oberfläche glätten. So fühlte sich das Kistchen nachher ganz weich an.

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Sukkulenten habe ich gewählt, da sie sehr widerstandfähig sind. Man kann sie fast überall wachsen lassen. Deswegen kamen sie auch mit der wenigen Erde und zeitweise wenig Sonnenlicht zurecht.

Ausserdem ist das auch ein schönes Zeichen für die Liebe. Auch sie sollte beständig und widerstandfähig sein – in der Lage sein fabelhafte und klägliche Zeiten zu überstehen.

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Nachdem ich die Kiste geschliffen hatte ging es an den Anstrich. Die Holzoptik sollte bleiben. Uns gefiel das natürliche und es passte auch zu den restlichen Details der Hochzeit.

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Aber das Gold der Beschläge passte nicht. Da unsere Ringe Weißgold und Rotgold enthalten, wollte ich die Beschläge mit Kupfer übermalen. Das passte ein wenig zum Rotgold.

Ich nahm einfache Wandfarbe aus dem Baumarkt, die ich noch zu Hause hatte. Überraschenderweise hält sie wirklich gut. Und das sogar bis heute noch. Die Hochzeit ist schon ein Jahr her und das Kästchen steht oft draußen, damit die Pflanzen Sonne abbekommen.

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Innen sollte es weiß werden, auch wenn man davon nicht mehr so viel sehen würde. Der Innenanstrich diente auch dazu das Holz zu versiegeln. So kann man die Pflanzen auch ab und zu gießen ohne das Holz zu gefährden.

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Deshalb habe ich dafür Lackfarbe genommen. Die gab es ebenfalls bei Action.

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Streicht in den Ecken und Übergängen besonders gut, damit es nachher auch tatsächlich dicht ist. Es soll ja auch nichts auslaufen später. Ich habe es trocknen lassen und dann noch einmal dünn überstrichen. So könnt ihr sicher gehen.

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Den oberen Rand habe ich mit angestrichen. Damit schützt ihr ebenfalls das Holz und es sieht schicker aus. So sieht man wenigstens etwas mehr von der weißen Farbe.

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Wenn alles getrocknet ist könnt ihr die Beschläge streichen. Dafür braucht man einen weichen kleinen Pinsel und Fingerspitzengefühl. Natürlich könnte man den Bereich auch abkleben, aber bei den kleinen Ecken und Kanten war mir das zu umständlich.

Ich habe das Metall ehrlich gesagt auch nur kurz angeraut beim Holzschleifen und nicht richtig geschliffen. Die Farbe hält trotzdem wunderbar.

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Bei den Scharnieren müsst ihr ein wenig tricksen. Ich habe sie zuerst im offenen Zustand gestrichen und trocknen lassen. Dann das Kästchen zugeklappt und das goldene, was dann sichtbar wurde, bemalt. Natürlich ist so nicht alles abgedeckt, aber zumindest alles was man sieht.

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Wenn ihr alles ausreichend trocknen lasst, hält es eigentlich auch gut. Vielleicht müsst ihr bei manchen Farben noch einmal drüber streichen.

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Wenn alles getrocknet ist könnt ihr etwas Blumenerde einfüllen. In die Kiste geht natürlich nicht wirklich viel rein. Ich habe sie etwa zur Hälfe befüllt.

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Dann könnt ihr die Sukkulenten einsetzen. Ihr braucht sie tatsächlich nur auf die Erde setzen. Am besten nehmt ihr kleine Ableger, die schon Wurzeln gebildet haben. Sie wachsen besser und schneller an.

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Wir haben sie immer ein wenig mit Wasser besprüht oder ein paar Tropfen auf die Erde gegeben. Sukkulenten brauchen zum Glück nur sehr wenig und sehr selten Wasser.

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Arrangiert sie in der Kiste einfach wie sie euch gefallen. Achtet aber darauf, dass sie nicht über den Rand kommen und ihr den Deckel noch schließen könnt.

Bei uns war ein Teil soweit raus gewachsen, dass wir sie vor der Hochzeit noch einmal umpflanzen mussten. Viel Liebe, viel Wachstum eben.

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Jetzt könnt ihr noch überlegen ob ihr die Ringe einfach so auf die Pflanzen legt oder ob ihr sie, wie bei einem Ringkissen festbindet.

Ganz nach dem Motto „tie the knot“. Kennt ihr den Spruch? Man sagt es als Synonym fürs heiraten, zumindest im englischen. Es gibt verschiedene Theorien wo der Spruch herkommt. Kennt ihr welche?

Manche haben wohl mit dem Ehebett zu tun, andere mit einem Galgenstrick. Wer weiß…

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Ich habe zwischen die Sukkulenten noch ein „Bakers Twine“ gelegt. Es war in Weiß und Apricot gestreift. Dunkelblau, Apricot und ein Naturton, wie bei Holz oder Packpapier, zogen sich durch die gesamte Hochzeit.

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Damit konnten wir die Ringe ein wenig befestigen, aber auch einfach lösen.

Die Schnur liegt zwar nur zwischen den Pflanzen und hält die Ringe nicht sicher fest, aber es sieht nett aus und erinnert mehr an ein Ringkissen.

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Hier gucken die Sukkulenten auch noch etwas zu weit über den Rand. Das fiel mir erst nach den Fotos auf.

Ach ja, entschuldigt die vielen Fotos. Das Motiv machte mir einfach zu viel Spaß.

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Zum Schluss zeige ich euch noch eine zweite Idee. Sie geht ganz schnell und ist auch für einen Verlobungsring geeignet.

Es gibt kleine Holzscheiben mit vorgebohrten Löchern, in die ihr ein Muster „sticken“ könnt. Ich hatte sie bei eBay bestellt, zum Beispiel HIER.

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In diesen ist eine Herzform eingearbeitet. Die Löcher sind groß genug für Bäckergarn oder andere Fäden. Mit einer großen Nadel könnt ihr sie ganz einfach durch ziehen.

Den Ring kann man oberhalb befestigen oder mit einarbeiten.

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Vielleicht gefällt euch ja eine der beiden Ideen. Unseren Gästen gefiel die Box ganz gut, also wollte ich sieh auch mit euch teilen.

Man kann die beiden Ideen sicher auch für kleine Geschenke nutzen. Eine kreative und nachhaltige Geschenkverpackung quasi. Die Kiste mit den Pflanzen kann man direkt auf die Fensterbank stellen nach dem auspacken und der Anhänger macht sich hübsch als Deko.

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Falls ihr die Ringkiste nachmacht oder ich euch zu etwas ähnlichem inspirieren konnte, freu ich mich über Fotos oder eine Nachricht.

Ich hoffe euch haben die Bilder und die Idee gefallen.

Eure Krissi

Von vergangenen Tagen und Crystal Meth

Was? Wie? Drogenbeichte? War hier deshalb so lange Funkstille?

Nein, keine Sorge. Ich beichte hier nicht meine langjährige Drogenanhängigkeit oder sonstige Erfahrungen mit Drogen. Die sind nämlich beide nicht existent.

Ich zeige euch lediglich eine etwas ältere Geburtstagstorte. Inspiriert von Breaking Bad, liefert sie uns heute den Drogen-Hintergrund.

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Die Methylamin-Fässer mit der auffälligen gelben Biene darauf sind wohl vielen ein Begriff. Aber wer die Serie nicht kennt, wird sie wohl kaum erkennen. Ich wollte gern eine Torte machen, die nicht direkt schreit „Hier guck! Breaking Bad!“

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Leider musste alles relativ schnell gehen, da wir zur gleichen Zeit umgezogen sind. Aber der Mann brauchte ja eine Geburtstagstorte. Geht ja nicht – Geburtstag ohne Kuchen. Naja und da er ein DVD-Set mit einer limitierten Sonder-Edition der Serie bekam, war das Thema klar.

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Flott ein bisschen Deko und seine eigene Box mit blauem Methamphetamin gab es auch noch. Alles improvisiert in der fast leeren alten Wohnung zwischen Kartons.

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Die Fassform hat man ja durch den Kuchen schon automatisch, man muss ihn nur etwas höher machen. Damit wir keine Kolonie damit durchfüttern, würde er im Durchmesser eben kleiner.

Für die Griffe im Deckel, habe ich einfach in die Ganache gedrückt um Vertiefungen zu formen. Das solltet ihr beim einstreichen allerdings ein wenig im Hinterkopf haben und da vielleicht ein wenig mehr Polsterung einbauen.

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Die Wülste an den Seiten habe ich auch einfach mit Fondant geformt und auf die Ganache geklebt. Der restliche Fondant kam dann erst danach drüber. So sieht es auch wie aus einem Guss.

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Das Crystal Meth in der Box, ist natürlich kein echtes Methamphetamin. So reich bin ich auch nicht. Es sind Bonbons.

Gebt dafür einfach blaue Bonbons auf ein Blech und lasst sie im Backofen etwas schmelzen. Das lasst ihr dann wieder trocknen. Anschließend könnt ihr sie zertrümmert und in kleine unauffällige Zipper-Beutel verpacken.

Vielleicht habt ihr ja auch noch eine durchsichtige Box mit blauem Deckel im Haus. Das Geschenk habe ich übrigens in die Mitte der Box gelegt.

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Was ist euch bei Breaking Bad an Gegenständen gut im Kopf geblieben?

Bei mir waren es definitv die Fässer, Schraderbräu und der Teddybär zum Beispiel.

Eure Krissi

Der Fisch an der Sonne

So direkt mal ohne Vorwarnung ab ins kalte Wasser schubsen: Mögt ihr Sushi?

Wir lieben es. Aber da wir in einer Kleinstadt wohnen und es hier keinen Sushimann gibt, müssen wir immer in die nächst größere Stadt fahren. Ist zwar nicht das Problem, im Umkreis gibt es einiges, aber mal eben spontan Sushi essen macht man dann doch nicht unbedingt.

Die Qualität der Reisröllchen aus dem Supermarkt wird zum Glück immer besser. Ab und an kommt das also auch mal in den Einkaufswagen. Habt ihr die schon mal probiert?

Viel häufiger machen wir Sushi allerdings selber. Ich hab das irgendwann mal ausprobiert und fest gestellt, dass es viel einfacher ist als ich gedacht hätte.

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Und da man da immer schön alles rein packen kann was man will, sind hier schon die wildesten Kreationen entstanden. Übrigens auch eine tolle Variante, wenn ihr keinen rohen Fisch mögt. Packt einfach was anderes rein. Gemüse, Fleisch, gegarten Fisch –  was auch immer euch schmeckt. Eine von unseren Ideen will ich euch heute zeigen.

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Ich wollte was fruchtiges sommerliches haben und da kam mir Orange in den Sinn. Orange harmoniert ganz toll mit hellem Fisch und insgesamt schmeckt die Sushirolle eher mild. Mit einer milden Sojasoße (z.B. von TerraSana, die ich im Januar geschickt bekam) kommt die Säure noch etwas besser zur Geltung.

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Sushireis

400 g Sushireis
3 EL Reisessig oder neutralen Essig
1 EL Zucker
1 EL Salz

Den Sushireis solltet ihr morgens oder am Vortag vorbereiten. Man wässert ihn so lange bis das Wasser klar bleibt und kocht ihn dann bis er bissfest ist. Das müssten etwa 10 Minuten sein.

Kurz vorher den Essig in einem extra Topf erwärmen und Zucker und Salz darin auflösen.

Den Reis gebt ihr jetzt in eine flache Form und verteilt das Essiggemisch darauf. Dann muss er auf Zimmertemperatur abkühlen.

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Mengenangaben sind bei Sushi immer etwas schwierig, da jeder anders rollt und belegt. Ich werde es als Rcihtlinie für euch aber mal versuchen.

Für ungefähr drei bis vier Rollen Orangen-Sushi benötigt ihr:

200 g gegarten Sushi-Reis
3-4 Nori-Blätter
2 kleine Orangen
1 helles Fischfilet (z.B. Kabeljau)

Den Fisch sanft garen, am besten geht das in einem traditionellem Bambusdämpfer. Falls ihr guten Fisch in Sushi-Qualität bekommt, könnt ihr ihn natürlich auch roh verwenden. Lasst ihn abkühlen.

Die Orangen in kleine Filets schneiden und mit einem Zewa etwas Flüssigkeit abnehmen.

Jetzt ein Noriblatt mit der glänzenden Seite auf eine Bambusmatte legen und etwas Reis im oberen Drittel verteilen. Darauf kleine Teile des Fisches und die Orangenfilets verteilen. Dann rollt ihr die Noriblätter vorsichtig mit Hilfe der Bambusmatte zu einer Rolle. Den letzten Zentimeter des Noriblattes mit etwas Wasser befeuchten. Drückt die Rolle etwas fester zusammen und legt sie auf einen Teller. Das wiederholt ihr mit den restlichen Zutaten.

Wenn die Noriblätter um die fertigen Rollen ein wenig aufgeweicht sind nehmt ihr ein scharfes Messer und schneiden die Rolle in Sushistücke. Um saubere Abschlüsse zu haben schneiden ihr die Enden knapp ab. Das ist aber nur für die Optik nötig.

Jetzt könnt ihr sie mit Sojasauce, Wasabi und eingelegtem Ingwer servieren.

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Wir hatten kleine Früchte, die eine Mischung aus Orange und Blutorange sind. Sie schmecken schön süß, aber auch ein wenig säuerlich. Wir haben auch überlegt mal etwas mit Grapefruit auszuprobieren. Was meint ihr?

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Achja, oben drauf hab ich noch Furikake gestreut. Der Name sorgt hier regelmäßig für Erheiterung, aber eigentlich handelt es sich nur um eine japanische „Gewürzmischung“. Ich habe dieses Rezept verwendet: Furikake. Man kann es auch auf Reisgerichte, Gemüse oder Nudeln geben.

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Ich hoffe das Rezept gefällt euch und ihr probiert es mal aus.

Eure Krissi

Black Noodles

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Im Januar hab ich ja die Weisheitszähne raus bekommen. Im letzten Beitrag hatte ich das kurz erwähnt. Leider habe ich kurz davor auch ein Paket mit Essen zugeschickt bekommen. Ja es waren Nudeln und Sojasoße. Nudeln sind weich. Trotzdem war mit den dicken Backen nicht so ganz an Essen zu denken. Ich wollte ja auch was davon haben und euch sagen können ob sie schmecken.

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Deshalb kommt der Bericht über die TerraSana Produkte erst jetzt. Ja ok, es hätte früher sein können als zwei Monate, aber es gibt Leben. So komische Sachen ausserhalb dieses hübschen Blogs.

Hübsch sind auch die Produkte, die mir zugeschickt wurden. Findet ihr nicht? Die Bänder „positive eating“ fand ich besonders schön.

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Die schwarzen Reisnudeln sind schnell zubereitet. Deshalb ist auch das restliche Gericht einfach gehalten und lässt sich ganz schnell zubereiten.

Die Fotos sind diesmal übrigens alle vom Mann. Das war eine sehr große Hilfe, so konnten wir noch warm essen. Ich hab in dem Fall nur gekocht und arrangiert.

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Für 2 Portionen braucht ihr:

2 Bund schwarze Reisnudeln

4 Champignons
1/2 Paprika
2 Möhren
eine gute Hand voll Spinat
300 g Rindergeschnetzeltes
Sojasauce
Salz
Pfeffer

Champignons, Paparika und Möhren in so kleine Stücke schneiden, dass sie etwas zeitgleich gar werden können. Den Spinat befreit ihr vom Strunk und wascht ihn dann gut ab. Das  Rindfleisch bratet ihr in einer Pfanne scharf an und würzt es mit Salz, Pfeffer und Sojasauce. Wenn ihr etwas mehr Sojasauce nehmt, könnt ihr es etwas einköcheln lassen und habt einen leichten Effekt wie bei einer Marinade. Das Gemüse kocht ihr nur kurz in Wasser oder Brühe gar. Die Nudeln gebt ihr derweil in kochendes Wasser und lasst sie etwa 5 min bei mittlerer Hitze köcheln. Nudeln und Gemüse abgießen und alle Zutaten in Schalen zusammen anrichten.

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Ein schnelles Rezept, dass man auch mal eben nach der Arbeit zubereiten kann. Trotzdem gesund und lecker!

Uns haben die Nudeln gut geschmeckt. Anders als die normalen Reisnudeln, die ich auch sehr mag. Sie werden einfach aus schwarzem Reis hergestellt, statt aus weißem. 

Was macht ihr wenn es mal schnell gehen muss?

Eure Krissi

Malzige Rettung

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Wie ihr ja im letzten Blogpost erfahren habt, hab ich Kaffee und Malzkaffee von Mount Hagen bekommen. Mit dem Malzkaffee konnte ich nicht so viel anfangen, aber Tante Google hilft ja gern.

Viel ließ sich nicht an Rezepten finden. Eher wie man das Pulver selber machen kann. Aber Kuchen tauchte immer wieder auf. Massenhaft Malzkuchen im Netz.

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Und wie ihr seht, hab ich das auch mal probiert. Er ist so weich und fluffig, schmeckt ganz leicht nach Honigkuchen. Wirklich großartig.

Und er hat mir tatsächlich das Frühstück an einigen Tagen gerettet. Ich hab nämlich zwei Weißheitszähne raus bekommen und konnte so pausbäckig kaum was essen. Der Kuchen ging aber trotzdem, weil er so weich war. So hatte ich wenigstens etwas im Magen und das war trotz allem richtig lecker.

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Der Kuchen passt also genauso gut an eine Kaffeetafel, wie auch auf den Frühstückstisch. Ich hatte ihn auch einige Male mit zur Arbeit als Frühstück oder Nachmittagssnack. Zum mitnehmen auf Ausflüge ist er sicher auch toll. Er hielt sich übrigens ähnlich lange wie das Bananenbrot. Es ist kein Problem ihn eine Woche aufzubewahren, wenn er ordentlich verpackt ist.

Ein echter Allrounder obwohl er so unscheinbar aussieht. Der wird jetzt wohl regelmäßig gebacken.

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Für eine Kastenkuchenform braucht ihr:

1 Ei
1 TL Natron
1 TL Backpulver
2 EL Marmelade (vollkommen egal welche)
2 TL Zimt
3 TL Malzkaffeepulver
170 g Zucker
150 ml Milch
210 g Mehl
125 g Butter

Mischt einfach alle Zutaten ordentlich zusammen und füllt sie in eine bemehlte Backform. Ich liebe All-in-Teige. Jetzt bei 200 Grad in den Ofen und ungefähr eine halbe bis dreiviertel Stunde backen. Macht auf jeden Fall die Stäbchenprobe.

Dann lasst ihn etwas abkühlen und löst ihn später aus der Form. Wenn ihr das zu früh macht, bricht er auseinander. Für euch getestet. Schmeckt aber trotzdem.

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Da ich ihn jetzt drei Mal in wenigen Tagen gebacken habe, hab ich einiges eingefroren. Jetzt können wir immer ein paar Scheiben auftauen und mitnehmen.

Habt ihr noch andere Ideen mit Malzkaffee? Ich hab schon über Plätzchen nachgedacht.

Eure Krissi

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Neues Jahr – neues Kaffeeglück

Ein frohes neues Jahr! Ich hoffe ihr seit alle sicher rein gerutscht und hattet schöne Feiertage.

Wir haben dieses Jahr an Silvester mal ein „Dinner for 2“ gehabt. Es gab eine wunderbare Ente mit lila Kartoffeln, die leider nicht so wundervoll waren. Ganz toll war dafür wieder die Sauce. Chardonnay Sekt und Gin gab es dazu. Natürlich nicht gleichzeitig in einem Glas. Lustiges Tischfeuerwerk und „Confetti all over“ hatten wir auch. Schön wars. Das Konfetti hätte ich gern noch länger liegen lassen.

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Von Vorsätzen fürs neue Jahr halte ich zwar nicht alzu viel, dennoch hab ich mir für 2017 ein paar Sachen vorgenommen. Aber eher ganz locker gesehen und um mir etwas gutes zu tun. Hauptsächlich möchte ich mir mehr Zeit nehmen für Dinge die mir Freude machen und auch bewußt genießen.

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Dieses furchtbare Wort Achtsamkeit hat sich dafür im letzten Jahr durchgesetzt. Ich weiß nicht warum, aber das Wort an sich gefällt mir gar nicht. Als ob jemand mit erhobenem Finger, kopfschüttelnd vor mir steht. Und genau das bewirkt ja irgendwie das Gegenteil. Solche Auszeiten sollten Druck nehmen. Stattdessen denkt man bei dem Wort irgendwie „Oh Gott, ich MUSS mir dringend mehr Zeit für mich selbst nehmen! Alle machen das jetzt. So wichtig. Mehr Achtsamkeit!“ Und schon ist man in der Spirale drin und denkt man muss neben dem Alltag noch mehr Zeitfenster für sich selbst einbauen.

Die Bedeutung des Wortes finde ich aber sehr gut: mehr auf sich aufpassen, aufs Bauchgefühl hören und sich bewußt Auszeiten nehmen. Das müssen keine großen Aktionen der Entspannung sein, wenn die Zeit nicht da ist. Es reicht vollkommen, wenn man den Alltag mehr genießt. In Ruhe die Tasse Kaffe trinken, das Frühstück genießen, beim Abendessen mit dem Partner oder den Kindern reden und aufmerksam zuhören ohne etwas anderes zu machen, den Fernseher ausschalten, einem Vogel zusehen, den Arbeitsweg klar wahrnehmen ohne zu hetzen – solche Kleinigkeiten können Spannung nehmen und für viel mehr Spaß sorgen. So ist man erholt und gelassen ohne dabei wirklich mehr Zeit verbraucht zu haben.

Aber versteht mich nicht falsch, größere Auszeiten sind natürlich auch sehr gut. Man sollte sich nur nicht dazu genötigt fühlen.

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Um mir das noch ein bisschen in Erinnerung zu rufen, habe ich beschlossen bei zwei Instagram-Challenges mitzumachen. Klingt verrückt, weil eine Challenge ja eigentlich mit Druck und vielleicht sogar Zwang verbunden ist. Aber niemand zwingt mich jeden Tag dabei mitzumachen und ausserdem geht es um Dinge die ich gerne mache.

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Ich wollte schon länger mal wieder mehr zeichnen und kreativ sein. Da kommt die Challenge #365DoodlesmitJohanna gerade recht. Die Illustratorin Johanna Fritz gibt jeden Monat die Themen vor, für jeden Tag eines. Dazu soll man ein Doodle machen. Irgendeine schnelle Zeichnung, die einem dabei einfällt. Zum einen regt das die Kreativität an und zum anderen hilft es mir scribbeln zu üben. Ich bin darin nämlich gar nicht gut und für die ersten zwei Zeichnungen hab ich auch eher lange gebraucht. Aber ich denke mit der Zeit wird das immer besser werden.

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Die andere Challenge ist #mafflumomente. Auch hier das selbe Prinzip: Jeden Tag ein bestimmtes Thema, zu dem einen was einfallen soll. Hier soll man aber ein Foto posten. Ich finde es schön, dass man damit mehr auf seinen Alltag achtet und auch kleine Dinge sieht und wertschätzt.

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So und da ihr euch wahrscheinlich schon alle fragt was es jetzt mit dem Kaffeglück und den ganzen Brötchen hier auf sich hat, kommen wir mal zum eigentlichen Thema dieses Posts. Ich versuche schon lange mehr auf meine Umwelt zu achten und gewisse Dinge umzustellen. Das ist in einer Kleinstadt mit Vollzeitjob schwieriger als man denkt. Hier gibt es keinen „Unverpackt“-Laden und auf den Wochenmarkt kann ich auch nur sehr selten, da er in der Woche stattfindet. Verpackungsmüll lässt sich also nicht ganz vermeiden. Aber ich verzichte auf Plastiktüten, versuche vieles selbst zu machen und Dinge aus Materialien wie Glas, „Bambusplastik“ oder Holz zu kaufen. soetwas ist auch viel hübscher und haltbarer als Plastikartikel. Zero Waste ist für mich nicht möglich, aber auch Kleinigkeiten können helfen.

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Deshalb sind vor etwa einem Monat auch alle Kaffeemaschinen aus unserem Haushalt geflogen. Geplant waren nur die Kapselmaschinen. Ja wir hatten tatsächlich zwei davon. Eine hatte ich schon seit etlichen Jahren (13 vielleicht) und die andere hatte ich mal als Produkttest bekommen. Es war immer praktisch schnell mal einen Kaffee damit zu machen und auch Latte Macchiato oder Cappuccino waren möglich. Aber die Kapseln waren teuer und der viele Müll gefiel mir immer weniger.

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Wir testeten stattdessen immer mehr hochwertigere Kaffeesorten und es gab fast nur noch Filterkaffee. Dabei beschäftigte ich mich auch mehr mit den verschiedenen Herstellungsarten. Eigentlich war ich immer der Meinung, dass die Kaffeebohnen hauptsächlich den Geschmack ausmachen. Das ist nicht der Fall. Auch die Zubereitungsart macht einiges aus.

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So landeten wir jetzt bei der Chemex. Eine überteuerte Glaskaraffe, bei der man ganz altmodisch mit der Hand aufgiesst. Ja, ich bin mir dessen durchaus bewußt, aber der Kaffee schmeckt wirklich gut und ich möchte sie nicht mehr hergeben. Die Zubereitung dauert länger. Man muss den Kaffee und das Wasser abmessen, aber die Mühe lohnt sich.

Jeden Morgen gibt es jetzt also eine kleine Zeremonie. Wasser auf etwa 93 Grad erhitzen, Filter in die Chemex einlegen, warmes Wasser durch laufen lassen um das Glas zu erwärmen, ausschütten, Kaffee abmessen, etwas Wasser drauf geben, Kaffee „aufblühen“ lassen, restlichen Wasser dazuschütten, Kaffee durchlaufen lassen.

Womit wir auch schon wieder bei dem kleinen Auszeiten im Alltag wären.

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Da traf es sich natürlich ganz wunderbar, dass Mount Hagen mich fragte, ob wir ihren Kaffee testen möchten. FairTrade und Bio…noch besser.

„Feiner Kaffee, würzig und komplex in den Aromen – allein seine Herstellung ist eine Kunst für sich.“ – heißt es auf der Homepage. Respekt gegenüber der Umwelt, den Kaffeebauern und allen Beteiligten der Produktion ist dem Unternehmen wichtig.

Wir bekamen den Papua Neuguinea Kaffee. Er schmeckt angenehm weich und ist trotzdem sehr würzig und kräftig. Am Ende schmeckt man eine leichte Säure, was ich bei Kaffee eigentlich nicht mag. In diesem Fall war das aber nicht unangenehm und brachte nochmal eine neue Geschmacksnote.

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So sollte der Kaffee am Ende aussehen, glatt und gerade. Statt an den Seiten hochgedrückt, wie in den meisten Maschinen.

Zusätzlich war ein Malzkaffee im Paket. Dafür, muss ich zugeben, hab ich noch keine richtige Verwendung gefunden. Mit Wasser zubereitet schmeckte er mir nicht wirklich gut. Eher etwas nussig bzw. eben nach Getreide. Logisch bei Malz. Etwas süßes oder malziges konnte ich aber nicht heraus schmecken. Habt ihr da eine Idee was ich damit noch machen könnte?

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Jetzt bekommt ihr aber noch ein Rezept für tolle und einfache Frühstücktsbrötchen. Sie sehen normalerweise ein bisschen mehr aus wie eine Mischung aus Brötchen und Ciabatta und schmecken auch so. Diese hier auf den Bildern haben eine etwas härtere Kruste bekommen, weil ich, statt Eis, Wasser benutzt habe.

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Für 8 Brötchen braucht ihr:

500 g Mehl Type 550
100 g Joghurt
230 g Wasser
3 g Trockenhefe
15 g Honig
15 g Butter
10 g Salz
Eiswürfel

Am Vorabend verknetet ihr Mehl, Joghurt, Wasser, Hefe, Honig, Butter und Salz bis ein weicher, nicht klebriger Teig entsteht. Den lasst ihr dann über Nacht (länger ist nicht schlimm, aber mindestens 10 Std) bei Raumtemperatur gehen. Wenn ihr ihn dann verwenden wollt, heizt den Ofen auf 250 Grad Ober- und Unterhitze vor. Den Teig könnt ihr mit bemehlten Händen oder auf einer bemehlten Fläche in 8 Teile teilen und müsst ihn dann nochmal 15 min gehen lassen. Auf den Ofenboden (am besten in einer Schüssel) gebt ihr ein paar Eiswürfel. Backt die Brötchen damit 15 min lang. Dann die Ofentüre einen Spalt öffnen und mit Umluft weitere 10 min backen.

In unserem jetzigen Ofen habe ich kein Umluft mehr. Vielleicht lag es auch mit daran. Die Brötchen schmecken aber trotzdem sehr gut.

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Dem ein oder anderen kommt das Rezept vielleicht schon bekannt vor. Die Brötchen habe ich auch mal als Burgerbuns verwendet, bei dem Pulled Pork Burger. Es gibt sie oft zum Frühstück am Wochenende hier, weil sie so einfach zu machen sind. Einfach am Vortag vorbereiten und liegen lassen. Während die Brötchen morgens gehen und backen, kann man sich in Ruhe anziehen und den Frühstückstisch decken. Bei vielen anderen Brötchen Rezepten muss der Teig 2-3 Std gehen. Da müsste man ja schon Stunden vor dem Frühstück aufstehen.

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Ich hoffe ihr habt ein ganz tolles, wunderbares, großartiges 2017!!

Eure Krissi

Wundernüsschen

Da ist der vierte Advent tatsächlich schon vorbei und heute in einer Woche bricht auch schon der letzte Feiertag an. Ging die Adventszeit dieses Jahr nicht besonders schnell rum? Irgendwie kam es mir so vor. Naja immerhin gab es relativ wenig Weihnachtsstress bei uns. Und das ist schön. Mittlerweile seh ich das Ganze aber auch ziemlich gelassen.

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Ihr schafft es nicht 7 Sorten Plätzchen zu backen? Dann macht eben weniger. Selbst wenn es nur eine Sorte wird, hauptsache es schmeckt. Ihr backt sowieso nicht gern? Dann lasst es. Falls ihr trotzdem gern Kekse esst, kauft eben welche. Ihr schafft es nicht alle Verwandten während der Feiertage unter einen Hut zu bekommen? Dann seht ihr eben nicht alle. Das Jahr hat noch viele andere Tage. Ihr seid vielleicht sogar allein über die Feiertage? Dann genießt diese Zeit ganz bewusst. Tante Inge meckert, dass es keine neuen Fotos vom Nachwuchs gibt? Macht zusammen mit ihr welche oder lasst sie reden. Ihr habt keine Idee für ein großartiges Geschenk für die Mama? Fragt ob sie sich etwas wünscht.

Ich könnte noch lange so weiter machen, aber um es auf den Punkt zu bringen: Macht alles womit ihr euch wohl fühlt und entscheidet euch auch mal bewusst gegen etwas, wenn es zu viel Stress macht. Lasst euch nicht unter Druck setzten, weil man irgendetwas eben so macht. Denn oft zerstören wir uns damit selbst eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit. Traditionen können schön sein, aber sie sollen eben auch Spaß machen.

Entschuldigt, ich hör schon auf. Sowas liest man vermutlich eh momentan überall, ob auf den Blogs oder in den Zeitschriften. Aber seltsamerweise scheint das kaum jemand tatsächlich zu machen. Dabei ist es so wahnsinnig schön sich mal zu entspannen und bewusst zu genießen.

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Ok kommen wir zum eigentlichen Thema heute. Eigentlich wollte ich den Text eher in Richtung „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ machen. Wie kriegen wir das denn jetzt noch hin? Naja manchmal schieben sich andere Gedanken in den Vordergrund. Aschenbrödel kann ich mir ja für ein andermal aufheben.Auf den Bildern sind ja sowieso Eicheln. Aber es gibt Haselnusskekse, die Wundernüsschen genannt werden.

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Ihr braucht:

2 Eiweiß
75 g Zucker
1 Pck Vanillezucker
2 Tropfen Bittermandelaroma
175 g gemahlene Haselnusskerne
Marmelade

Zuerst schlagt ihr das Eiweiß sehr steif. Danach gebt ihr die beiden Zuckersorten dazu und schlagt die Masse nochmal auf. Jetzt kann das Mandelaroma mit dran und anschließend hebt ihr sehr vorsichtig die Haselnüsse unter.

Ihr könnt jetzt die Masse mit feuchten Händen Formen oder mit Löffeln klecksweise auf das Blech geben. Die Kekse sollten etwa walnussgroß sein. Drückt in die Mitte eine Vertiefung. Ich würde sie etwas größer machen, da es mit mehr Marmelade besser schmeckt. die kommt aber erst nach dem backen hinein.

Backen müsst ihr die Kekse bei 180 Grad für ungefähr 15 Mintuen. Ich habe dann die Marmelade eingefüllt und trocknen lassen. Da könnt ihr jede Sorte nehmen die ihr gerne mögt. Nur große Stückchen sind nicht geeignet.

 

Ich wünsche euch eine schöne restliche Adventszeit und schonmal besinnliche Weihnachten. Habt euch lieb! 🙂

 

Kleine Monde

Der Mond kommt mir momentan tatsächlich immer etwas klein vor, aber sehr schön. Seltsam worauf man manchmal achtet. Aber durch unsere Hund bin ich auch einfach oft draußen und habe Zeit in den Himmel zu gucken.

 

Heute geht es aber um helle Monde, die ihr in jeder Größe machen könnt die ihr wollt. Obwohl sie in klein wohl einfacher zu essen sind.

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Ihr braucht:

350 g Mehl
1/2 TL Backpulver
100 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1 Ei
200 g kalte Butter

3 Eiweiß
150 g Zucker
50 g gemahlene Haselnusskerne
100 g geraspelte Schokolade
3 Tropfen Bittermandel-Backöl

Mehl und Backpulver in einer Schüssel mischen und in die Mitte eine Vertiefung drücken. Darein gebt ihr Zucker, Vanillezucker und das Ei. Jetzt vermengt ihr die Zutaten mit einem Teil des Mehls zu einem dicken Brei. Das funktioniert gut mit einer Gabel.

Die Butter kommt dann in Stücken auf den Brei und ihr bedeckt alles mit etwas Mehl vom Rand. Dann müsst ihr schnell arbeiten, damit die Butter noch kalt bleibt. Knetet alles zu einem glatten Teig. Wenn er noch klebt, stellt ihn einige Zeit lang kalt.

Anschließend rollt ihr ihn aus und stecht die Monde aus. Oder was euch sonst wo an Motiv gefällt. Ihr könnt sie schon auf ein Backblech legen.

Dann müsst ihr das Eiweiß richtig steif schlagen und alle restlichen Zutaten darunter heben. Als nächstes gebt ihr die Masse mit kleinen Löffeln oder einem Spritzbeutel auf die Kekse.

Jetzt können sie ab in den Backofen, bei 180 grad für ungefähr 10 Minuten.

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Ich gebe zu das Rezept habe ich schon vor längerer Zeit gebacken und fotografiert. Deswegen sind die Bilder nicht sehr einfallsreich, aber dem Geschmack tut das keinen Abruch. Ich fand es interessant das Eiweiß quasi zu füllen. Man könnte vielleicht auch getrocknete Früchte statt der Schokolade dazu geben.

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Falls ihr so etwas ausprobiert, sagt Bescheid! Habt ihr schon viel gebacken? Mit einer Freundin zusammen habe ich schon 3 leckere Sorten gemacht. Mini-Stollen, Gilmore Girls Rocky Road Cookies und Lemon-Curd-Rauten aus der letzten deli.

Eure Krissi

Papet Vaudois

Das Thema Schweiz ist noch nicht ganz durch hier. Einmal nerv ich euch damit jetzt noch.

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Wie ihr ja wisst war ich im Sommer ein wunderbares Wochenende in der Schweiz. Und wir hatten eine sehr liebe Begleiterin, Pauline. Wir wollten natürlich etwas typisches aus der Schweiz mit nach Hause nehmen. Und da es in dem Dörfchen nicht viel gab, ging unser Shopping Ausflug in den dortigen Supermarkt.

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Pauline sagte uns welche Schokosorten sie empfehlen kann (wozu übrigens auch Lindt gehörte) und was sie sonst so typisch für ihr Heimatland fand. Dazu gehörte auch die Kabiswurst, oder auch Saucisse aux choux.

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Als ich mir die Wurst zu Hause genauer ansah, fand ich heraus, dass es sich um eine Kohlwurst handelt. Sie besteht hauptsächlich aus gekochtem Kohl und rohem Schweinefleisch. Kabis heißt auf Schweizer Deutsch Kohl. Das Wort erinnerte mich stark an ein Wort aus dem Plattdeutschen. Bei uns sagte man früher statt Kohl Kappes. In meiner Familie wurde ab und zu noch Platt gesprochen und ich mag es sehr. Mundarten in jeder Art gefallen mir und ich freue mich über solche Ähnlichkeiten immer.

Aber zurück zur Wurst – Pauline sagte uns, dass sie auf jeden Fall gekocht werden muss und gab uns auch ein traditionelles Rezept dafür: Papet Vaudois.

Sie erklärte uns noch das Papet so viel wie gematscht oder Matsche heißt. Worauf wir eben auf Kartoffelstampf schließen. Und Vaudois habe ich gerade nachgeguckt. Das steht wohl für die Waadtländer bzw. das Waadtland, wo das Gericht auch herkommt. Also Waadtländer Gematsche – frei übersetzt. Gefällt mir sehr, den Waadtländern vielleicht weniger.

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Ok, genug über sprachliche Eigenarten, kommen wir lieber zum Rezept. Da ich mir Paulines Erklärung nicht mit allen Einzelheiten merken konnte, schrieb ich mir nur den Namen auf und suchte nachher nach Rezepten. Auf dem Etikett der Wurst stand auch eines drauf. Wie das so bei Hausmannskost ist – es gibt nicht DAS eine Rezept. Ich habe dann aus etwa 3 Rezepten meine eigene Version zusammen gewurschtelt.

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Ihr braucht für etwa 4 Portionen:

1-2 Kabiswürste (Saucisses aux choux)
800 g Lauch
500 g Kartoffeln
1 Zwiebel
1 EL Butter
200 ml Weißwein
300 ml Brühe
1 Knoblauchzehe
Lorbeerblatt
100 ml Rahm oder Schmand
1 EL Essig
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
Petersilie

Die Würste müsst ihr einstechen, damit sie nicht platzen. Dann lasst ihr sie in köchelndem Wasser für etwa 40 min ziehen.

Für das Papet müsst ihr den Lauch in etwa 3 cm große Stücke schneiden und die Zwiebeln würfeln. Beides wird jetzt zusammen mit der Knoblauchzehe in der Butter angedünstet und dann mit Weißwein und Brühe abgelöscht. In der Zwischenzeit könnt ihr die Kartoffeln würfeln. Sie werden dann mit dem Lorbeerblatt zu Lauch und Zwiebeln gegeben um sie gar zu kochen.

Nach etwa 20 min sollte die Flüssigkeit größtenteils eingekocht sein. Gebt jetzt etwas Rahm dazu und würzt mit Essig, Salz, Pfeffer und Muskatnuss.

Wenn der Rahm auch einigermaßen eingekocht ist, könnt ihr den Stampf auf Teller verteilen und die aufgeschnittene Wurst darauf verteilen. Mit Petersilie garnieren und servieren.

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Das Rezept passt ganz toll in den Herbst oder Winter. Es geht in die Richtung eines Eintopfs und ist genau das richtige für einen gemütlichen Abend.

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Es erinnert mich auch an ein Rezept was meine Mutter manchmal gemacht hat. Für mich also auch noch ein Stück Kindheit und Erinnerungen. Sie hat entweder Mettwurst oder Fleischwurst dafür benutzt und es gab eine Art Tomatensauce dazu.

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Ich denke ihr könnt hier auch andere Wurst benutzen, aber natürlich ist die Kabiswurst einzigartig. Also wenn ihr die bekommen könnt, nehmt sie! Ist hier wahrscheinlich eher selten, aber vielleicht habt ihr ja mal Glück.

Auf den Bildern seht ihr gut wie ungewöhnlich die Struktur der Wurst ist. Viel gröber als man es von einer Mettwurst oder ähnlichem kennt. Sie besteht sogar zu 40% aus Kohl.

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Bei den Regengüssen draußen hätte ich jetzt liebend gern einen Teller davon. Vielleicht koche ich es demnächst nochmal mit einer kraftigen Mettwurst dazu. An die Kabiswurst komme ich so schnell wohl erstmal nicht.

Eure Krissi